Spielerisch Besucherströme lenken im Schokoladenmuseum Köln

 
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Wie lässt sich ein spannendes Museums-Erlebnis trotz Corona-bedingten Einschränkungen ermöglichen?

 

Mit jährlich rund 600.000 Besucher*innen ist das Schokoladenmuseum Köln eine der meistbesuchten Kultureinrichtungen der Stadt. Die weltweit umfangreichste Ausstellung ihrer Art umfasst auf 4000 qm Fläche die Kulturgeschichte der Schokolade von den altamerikanischen Kulturen bis heute. 

Als Folge der Corona-Pandemie und der Vorgaben zur Einhaltung des Infektionsschutzes sah sich das Schokoladenmuseum vor großen Herausforderungen: Teile der Ausstellung mussten vorübergehend geschlossen und auch die verbleibende Ausstellungsfläche an die geltenden Vorgaben angepasst werden.


 
 

 
 
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Aufgaben

Unsere Aufgabe war die Entwicklung eines digitalen Leitsystems im Museum, das die Besucher*innen im Sinne einer “digitalen Spur” so leitet, dass die Infektionsschutz-Maßnahmen eingehalten werden, ohne dabei von der Ausstellung abzulenken. In mehreren Kundenworkshops haben wir mögliche Lösungswege erarbeitet. Die Entscheidung fiel auf eine Quiz-App, mit der die Ausstellung spielerisch in ca. 60 Minuten erkundet werden kann. Unsere Aufgaben bei der weiteren Entwicklung lagen vor allem darin, eine aufregende User Experience zu ermöglichen. Sie umfassten unter anderem:

  • Wireframes und User-Flows

  • Quiz Design

    • Abfolge der Fragen

    • Hinweise

    • Gewinne

    • Punktesystem

    • Character-Entwicklung

  • Verknüpfung Social Media

  • Prototyping

  • Usability Testing

  • Übersetzung

  • Content-Entry

 
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Lösungen

Bei der Nutzung des Quiz werden die Besucher*innen spielerisch durch gezielte Fragen zu bestimmten einzelnen Exponaten bewegt. Stets an ihrer Seite ist dabei ein für die App entwickelter Avatar in Gestalt einer aufgeweckten Kakaobohne. Sie tritt mit den Besucher*innen in Dialog, hebt ausgewählte Highlights der Ausstellung hervor und gibt bei Bedarf Tipps zur Beantwortung der Quiz-Fragen. Sie weist außerdem auf drei Fotostationen hin, bei denen jeweils die Möglichkeit besteht, Inhalte direkt aus der App heraus über verschiedene Social Media-Kanäle zu teilen. Als zusätzliche Anreize locken verschiedene Gewinne wie eine Urkunde, die Teilnahme an einem Gewinnspiel und ein Rabattgutschein für den Einkauf im Museumsshop.

 
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Impact

Besucher*innen und Museum profitieren gleichermaßen von der neuen, interaktiven Ergänzung. Neben dem inhaltlichen Mehrwert werden spielerisch neue Pfade durch die Ausstellung etabliert, die eine breitere Auffächerung des Besucherstroms bewirken und so dabei helfen, den Infektionsschutz zu steigern. Das ergab auch eine Besucherbefragung, bei der die herausragende Mehrheit der Befragten der App insgesamt ein sehr positives Feedback (vier bis fünf von fünf möglichen Sternen von fast 90 % der Befragten) gibt und besonders eine sehr hohe Nutzerfreundlichkeit attestiert. 

Gefördert wurde das Projekt durch die “Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien“, das Rettungs- und Zukunftsprogramm „NEUSTART KULTUR“ und den „Deutschen Verband für Archäologie“.

 
 

 
 

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