Bis zu 80% Website-CO2 vermeiden mit Think Digital Green

 

Wie lässt sich auch bei Websites auf Nachhaltigkeit setzen?

 

Digitale Technologien ermöglichen neue innovative Produkte sowie Dienstleistungen und damit einen größeren Kundennutzen. Dies hat zur Folge, dass digitaler Konsum ein zentraler Bestandteil des täglichen Lebens ist. Ob Videos, Podcasts, soziale Medien – die Internetnutzung steigt rasant. Eine Studie von Huawei kalkuliert im Worst-Case-Szenario, dass allein die Rechenzentren, die dieser Lifestyle erforderlich macht, bis 2030 rund acht Prozent des weltweiten Stromverbrauchs ausmachen. Zwischen 2015 und 2019 hat sich die durchschnittliche Übertragunsggröße von Websites um 677 KB erhöht. Eine Steigerung von über 50 % (Quelle: HTTP-Archiv). 

Das Unternehmen Think Digital Green mit Sitz in München hat sich der Herausforderung gestellt,  die Nutzung digitaler Anwendungen nachhaltiger zu gestalten, ohne dabei eingeschränkt zu sein oder gar ganz darauf zu verzichten. Sie helfen Anwender*innen und Organisationen dabei, ihren “digitalen Lebensstil” Co2-freundlicher und energieeffizienter zu machen. Ihren Ansatz machen ganz neue Denkrichtungen aus. Dabei basiert er sowohl auf internationaler Forschung als auch Anwender*innen-­Erfahrung. Mit einem neuen Bewusstsein und einfachen, messbaren Schritten lassen sich wirksame Empfehlungen formulieren, deren Umsetzung den digitalen ökologischen Fuß­abdruck sofort verkleinern.

 
 

 
 
Think Digital Green Logo

Aufgaben

Um selbst konsequent C02 einzusparen, will Think Digital Green auch ihren eigenen Webauftritt dahingehend optimieren: Unsere Aufgabe war es, die Website so aufzusetzen, dass sie einen minimalen C02 Ausstoß erzielt, ohne dabei auf ein Redaktionssystem verzichten zu müssen. Dabei ging es zentral um die technischen und visuellen Möglichkeiten für eine Reduzierung von C02 pro Aufruf, um dem Leistungsversprechen des Unternehmens gerecht zu werden und mit gutem Beispiel voranzugehen. Entstanden ist dabei eine Website, die mit jedem Aufruf nur 0,06 g CO2 verursacht.

 
Website-Ansicht Think Digital Green

Lösungen

Kernmerkmale unseres Lösungsansatzes waren auf der technischen Seite die Implementierung eines Content Management Systems, das die Basiselemente der Website integrieren kann und den Nutzer*innen des Systems ermöglicht, einfach und unkompliziert Inhalte einzufügen, die zuvor entwickelte Richtlinien einhalten. Unsere Entscheidung fiel auf Wordpress. Empfehlenswert ist dabei auch auf “grünes” Webhosting zu setzen, also Webhoster, die ihrerseits Ökostrom nutzen und konventionellen Anbietern auch in Sachen Performance in Nichts nachstehen . 

Optimale Nutzerführung (UX)

Eine gute Nutzerführung ist “der Weg” um effizient Energie einzusparen. Nutzer*innen, die schnell an die richtigen Informationen gelangen, besuchen weniger Seiten und verursachen dabei weniger CO2. Wir haben dabei die Inhalte überprüft und beratend zur Seite gestanden, diese kontextbasiert einzusetzen. Zudem ist die Navigation mit einem Farbleitsystem belegt, um eine bessere Orientierung zu ermöglichen.

Visuelle Darstellung

Microsoft, Apple und Google bieten auf ihren Geräten inzwischen alle einen Dark Mode an. Auch viele Anwendungen unterstützen ihn. Daher ist auch die Website auf schwarzen Hintergrund gesetzt, die ausgewählten Farben nutzen wir abgedunkelt. Laut einer neueren Studie von Forscher*innen der Purdue University wird dies wahrscheinlich nicht den größten Einfluss auf die Stromeinsparung haben, kann jedoch trotzdem eine sinnvolle Maßnahme darstellen.
Weitere Energieeinsparungen lassen sich durch konsequente Effizienz erzielen: Nur relevantes Bildmaterial einzusetzen und Texte effizient zu gestalten, also ohne Nebensätze und Zusatzbeschreibungen, hat eine große Auswirkung auf Ladezeiten und damit Server- und Stromlast. 

Schriften

Der Einsatz von nur wirklich benötigten Schriftschnitten ist ratsam. Praktische  Energie-Effizienz erreicht man mit systemeigenen Schriften, da diese nicht über Server verschickt werden müssen. Jedes System hat lokal eigene Schriften, die gut lesbar sind und verwendet werden dürfen.

SEO

Eine Suche bei Google kostet etwa 0.2 bis 7 Gramm CO2. Daher ist es umso effizienter, so schnell wie möglich gefunden zu werden. Andererseits führt zu viel Website-Tracking zu zahlreichen überflüssigen Anfragen und damit einem stark erhöhten und vermeidbaren Stromverbrauch. Auch hier bieten sich ressourcenschonende Alternativen an, die sich auf weniger, aber dafür wesentliche Informationen beschränken. Damit sind sie nicht nur energiesparend, sondern auch im Sinne des Datenschutzes empfehlenswert.

Die Lösungen im Einzelnen:

  • individuelle persönliche Beratung

  • Analyse Research von nachhaltigen Lösungsansätzen zur Website

  • Aufbau von Designprinzipien für eine Reduzierung des CO2 pro Aufruf

  • Unterstützung der Content Manager in ihrer Rolle

  • Alternative SEO-Beratung

  • Proaktive Kommunikation mit allen Projektbeteiligten

  • Schnelle und qualitative Umsetzung

 
 

Impact

Vor der Optimierung verursachte die Website noch 0,35 g CO2 mit jedem Aufruf, nach dem Re-Launch nur noch 0,06 g CO2. Das kann sich sehen lassen! Zum Vergleich: Eine durchschnittliche Website verursacht im Schnitt 0,5 g CO2 (Quelle websitecarbon.com). 

Es zeigt sich: Bei der Erstellung, Verwaltung und Sicherung einer Website gibt es viele Möglichkeiten Energie einzusparen, die häufig recht einfach umgesetzt werden können. 

Möchten Sie ebenfalls Ihre Potenziale im Bereich des nachhaltigen Web Design ausschöpfen? Gerne beraten wir Sie dazu.

Tipps, wie wir alle unseren digitalen CO2-Fußabdruck verkleinern können, finden sich beispielsweise unter https://gute-seiten.org/digitalisierung-und-nachhaltigkeit/


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