Inventory Management für die Kunstwelt mit COLLEKTON
Wie kann die Kunstwelt den Wechsel in die digitale Wirtschaft vollziehen?
Aus Frustration über bestehende Softwarelösungen entwarf der Galerist Julian Sander die Idee für eine eigene Plattform: COLLEKTON befähigt Künstler*innen und Galerien, Arbeitsabläufe rund um Kunstsammlungen digital abzubilden und zu steuern. Die Software unterstützt ihre Nutzer*innen bei der Verwaltung ihres Inventars und bei Verkaufsprozessen – dank des Multi-Device-Designs von jedem Ort aus.
Der Schöpfer der Plattform ist Julian Sander: Galerist mit erfolgreicher Galerie im Herzen Kölns – und Programmierer mit 40 Jahren Erfahrung. Eine ideale Kombination, um eine Idee wie COLLEKTON zu entwickeln. Julian Sander hatte bereits verschiedenste Softwarelösungen für das Inventory Management seiner Kunstgalerie ausprobiert – und war zunehmend frustriert. Deshalb begann er schließlich, seine eigene Lösung zu bauen. Fünf Jahre lang arbeitete er an der Idee und dem Code, bis er ein Entwicklerteam aus den USA und uns von ui/deation als Unterstützung dazu holte.
Aufgaben
Als Julians Sanders Galerie-Mitarbeiter*innen die erste Version von COLLEKTON nutzen sollten, wurden die Schwachstellen deutlich: Die Flows waren zu komplex, die Anwendung dadurch zu zeitintensiv. Die Plattform setzte ein zu hohes Verständnis der Nutzer*innen voraus.
Unsere Aufgabe war, die Komplexität der Flows zu reduzieren und eine intuitive und einfache Benutzeroberfläche zu gestalten. Gleichzeitig galt es, das Visual Design für den Service zu überarbeiten und eine Brand inklusive Marketing-Webseite für das Produkt zu entwickeln. Das Ziel war, dass Julian Sander COLLEKTON seinen Freunden aus der Kunstwelt zur Verfügung stellen konnte.
Lösungen
Um ein nutzerzentriertes Design entwickeln zu können, ist es für uns wichtig, vorab die Zielgruppe zu verstehen und Insights in das Nutzerverhalten zu gewinnen. Im Fall von COLLEKTON gab es bereits eine Alpha-Version des Produkts, anhand der wir die bestehenden Workflows beobachten und die damit einhergehenden Pain Points identifizieren konnten.
Im Rahmen eines Shadowing beobachteten wir eine Mitarbeiterin in ihrem gewohnten Arbeitsumfeld bei der Nutzung von COLLEKTON. Die Einblicke ermöglichten uns, fundierte und faktenbasierte Entscheidungen für den anschließenden Redesign-Prozess zu treffen.
Wir entwickelten ein generisches Formulardesign und ein neues Visual Design. In enger Abstimmung mit Julian Sander und seinem Entwicklerteam gelang es uns, das Konzept und Design der Plattform zu optimieren.
Impact
Anfang 2019 war unser Ziel erreicht: Wir hatten Julian Sander dabei unterstützt, sein Produkt marktfähig zu machen und ihn bis zum Launch begleitet. Bis heute helfen wir ihm gelegentlich – hin und wieder auch sehr kurzfristig – sein Produkt noch besser auf seine Kunden*innen abzustimmen und zu optimieren. Wir freuen uns auf weitere Projekte mit Julian Sander und seine Art, komplexe Ideen schnell mit uns im Café zu skizzieren.
Thankfully I did a GoogleMaps search for a UI Team in Cologne and found ui/deation whose excellent team gave me a toolkit. This opened the door at the end of the tunnel and let the light in.
Julian Sander
